Ab dann gibt es keinerlei Updates mehr und die Desktop-Applikation wird noch unsicherer als zuvor. Schon seit dem Release von Microsoft Edge auf Chromium-Basis war klar: Der Tag wird kommen, an dem der Internet Explorer komplett abgelöst wird.
Ganz vorbei ist es aber nicht. Microsoft will den Support für den Internet Explorer in Windows 10 LTSC und Server Internet Explorer 11 weiterhin aufrechterhalten. Außerdem wird die MSHTML-Engine (Trident) weiterentwickelt. Es ist wahrscheinlich, dass der Support für den Internet Explorer mit dem Release einer neuen Windows-Server-Version und einem neuen Desktop-OS im LTSC-Format jeweils eingestellt wird. Das nächste große Windows-Server-Release hat Microsoft vor Kurzem auf das Jahr 2025 verschoben, während Windows 10 Enterprise LTSC (2015, 2016 und 2019) noch bis maximal 2029 unterstützt wird.
Microsoft Edge als Ersatz
Microsoft rät Privatkunden und Unternehmen dazu, zum besagten Termin am 15. Juni auf Microsoft Edge umzustellen. Durch den IE-Modus können auf dem Internet Explorer aufbauende Legacy-Applikationen weiterhin genutzt werden. Edge soll zudem sicherer und performanter laufen. Für beide Punkte war der Internet Explorer in seinen 27 Jahren Laufzeit eigentlich nie bekannt.
Im Gegenteil: Durch die teils weite Verbreitung war das Programm ein beliebtes Ziel für Angriffe von außen. Mit Windows 95A und später Windows 98 integrierte Microsoft den Browser fest im Betriebssystem. Er war damit die primäre Anwendung, um ins Internet zu gelangen. Seitdem enthielt jedes Betriebssystem eine Version des Microsoft-Browsers.
Quelle: Golem.de